1922

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1922 der Anfang

29. Oktober 1922. Im Hotel Sternen treffen sich die Freunde des Schneeschuhlaufens um einen Schneeschuhlauf-Verein zu gründen. Dem Verein gab man den modernen Namen „Ski-Club“ und man beschloss sich dem Ski-Club Schwarzwald Gau Feldberg anzuschließen. Die 31 anwesenden Gründungsmitglieder wählten die Vorstandschaft wie folgt:

Vorstand: Hermann Härtenstein; 2. Vorstand: Robert Schmid; Rechner: Franz Hilß; Schriftführer: Paul Albiez

Fußball wurde zu dieser Zeit auch schon gespielt. Allerdings nur von Schülern und Jugendlichen. Der Lehrer Eugen-Josef Katzenmaier brachte erstmals einen Fußball in die Turnstunde. Da ein Sportplatz nicht da war, konnte nur im Herbst, wenn die Felder abgeerntet waren gekickt werden. Die Gebrüder Hilß vom Hotel „Sternen“ stellten dann auch den alten Tennisplatz zum Training zur Verfügung, für Wettspiele war dieser aber zu klein.

Bereits im Winter 1922/23 wurden dann die ersten Ski-Wettkämpfe ausgetragen. Darüber und über die Erfolge der folgenden Jahre kann in der 1997 erschienen Festschrift zum 75 jährigen Jubiläum des Ski-Clubs nachgelesen werden.

 

1924/30

Vereins-, Bezirks- und Schwarzwaldmeisterschaften wurden beschickt und von schönen Erfolgen begleitet. Die Läufer Arthur Kaiser, Franz Morath, Richard Morath, Hermann Morath waren die Spitzenläufer des Schwarzwaldes. Franz Morath war Olympiateilnehmer 1928 in St. Moritz. Richard Morath war fünfmaliger Schwarzwaldmeister (später SC Freiburg). Arthur Kaiser war Schwarzwaldmeister im 30-km-Dauerlauf Feldberg-Schauinsland-Feldberg. Hedwig Pfister-Dietsche war mehrmalige Frauen-Schwarzwaldmeisterin.

 

1925

wurde dem SCS eine Jugendabteilung angegliedert, die unter Leitung von Lehrer Schneider und Gendarm Teufel außerordentliche Erfolge erzielen konnte, deren Höhepunkt die erste Schwarzwald-Jugendmeisterschaft 1930 in Schönwald war.

1925 wurde dem Verein eine Sommersportabteilung angeschlossen. Die Wettkämpfe wurden am alten Strandbad an der Seestraße durchgeführt. Diese bestanden aus Wettrudern, Wettschwimmen und 100- bzw. 1000m-Lauf. Unter den ersten Siegern wurde fast jedes Jahr Karl Jehle, Paul Albiez, und Karl Steinle ermittelt.

1925 wurde die erste Laienspielgruppe gegründet und jeweils an Dreikönig wurde dann auch in den folgenden Jahren Theaterstücke zur Aufführung gebracht.

 

1927

Ein „wilder“ Verein führte das erste richtige Wettspiel auf der Seewiese durch. Torpfosten und Latte waren primitiv, aber auch die vorhandenen Bewässerungsgräben taten der Spielfreude keinen Abbruch. Das Spiel fand gegen den FC Grafenhausen statt.

Es spielten damals: Albiez Hermann, Steinle Karl, Bender Georg, Müller August, Kißling Hugo, Zähringer Karl, Barth Oskar, Kromer Erich; Siegel Julius, Kißling Walter, Kromer Erich, Herr Fritz.
Mit einem Päckle von 8:2 war der wilde Verein noch gut bedient.

Aus diesem verlorenen Haufen und noch einigen Freunden gründete Karl Steinle den FC Schluchsee. Jetzt erst begann allmählich ein einigermaßen geordneter Spielbetrieb. Dieser musste sich infolge Fehlens eines Platzes auf fremden Plätzen abspielen.

 

1928

Der erste große Erfolg gelang: Platzeinweihung in Grafenhausen im September 1928. Mit einem ersten Preis wurde der Sieg in Gruppe B beim Pokaltunier erkämpft gegen die Mannschaften von Horheim, Schwärzen, und Häusern.

Für den FCS spielten damals: Roiger Heiner – Steinle Karl, Flößer Philipp – Müller August, Bender Georg, Zähringer Karl – Jehle Karl, Siegel Julius, Walz Hermann, Kromer Erich, Herr Fritz. Zu diesem Turnier wurde erstmals Motor-Fahrzeug benutzt, bislang wurde mit dem Drahtesel zu den Spielen gestrampelt.

 

1929/32

In diesen Jahren, wurde wie bereits erwähnt, viele Freundschaftsspiele auswärts durchgeführt. Nur einmal fand noch ein Heimspiel statt. Der Seebrugger Kärli hat aus diesem Anlass extra die Schilfwiese hinter der alten Seebrugg abmähen lassen, damit ein Spiel gegen Menzenschwand durchgeführt werden konnte (3:2)

 

1933/34

Die braunen Kolonnen marschierten. Es kam die so genannte Gleichschaltung, das bedeutete die Auflösung der Vereine und damit das Ende des Fußballspielens. Noch einmal 1934, als die ersten KDF-(Kraft- durch Freude) Urlauber eintrafen, sollte es zu einem Spiel kommen. Ein Transport aus Düsseldorf bemühte sich um ein Spiel gegen den Rest-FCS. Ergebnis 3:2. Nun war es endgültig aus. An Stelle des Ballspielens mussten Gepäckmärsche, Schießen und Geländespiele treten.

 

1939

Der Zweite Weltkrieg brach aus und die jungen Sportler zogen ins Feld. Viele sahen die Heimat nie wieder – Sie sollen nicht vergessen sein.
 

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