... haben Wissenschaftler noch einmal bestätigt: Rot gewinnt Spiele. Bei der Farbwahl für Fußball-Trikots schneidet die Signalfarbe in einer britischen Studie am besten ab — vor Weiß, Blau und Gelb/Orange.

Es sei also keinesfalls ein Zufall, dass Manchester United, der FC Liverpool und der FC Arsenal regelmäßig die Spitze der englischen Premier League zieren — die drei Klubs stehen aktuell neben den "Blues" vom FC Chelsea im Viertelfinale der Champions League. Rot werde in der Natur häufig mit männlicher Aggression und Balzverhalten in Verbindung gebracht. "Es ist ein vom Testosteron bestimmtes Signal für Männlichkeit" , heißt es von den Wissenschaftlern, die englische Liga-Ergebnisse seit dem zweiten Weltkrieg untersucht haben. Untersucht wurden vor allem Heimspiele, in denen die Teams in der Regel in der Vereinsfarbe auflaufen, so dass dort der positive Effekt entsteht. Während die "Roten" am häufigsten gewinnen, schnitten Mannschaften in Gelb oder Orange am schlechtesten ab.

Klinsmann hatte vor der Weltmeisterschaft 2006 rote Trikots zumindest als Auswärtsleibchen für die deutsche Elf eingeführt. Ob die Trikotfarbe wohl eine große Rolle bei der Wahl seines neuen Klubs spielte? Klinsmann trainiert von Sommer an den Rekordmeister FC Bayern München. Dessen Trikotfarbe bei Bundesliga-Heimspielen? Rot natürlich.

(Badische Zeitung, 13.03.2008, dpa/BZ)