Lothar Geil neuer Jugendleiter beim Sportverein Schluchsee / Keine Beteiligung am Seenachtsfest
Bei der Hauptversammlung des Sportvereins wählten die Mitglieder mit Klaus Mayer einen neuen stellvertretenden Vorsitzenden und mit Lothar Geil einen neuen Jugendleiter in den Vorstand. Tobias Straub gab das Stellvertreteramt aus privaten Gründen vorzeitig ab. Jugendleiter Benjamin Eisele hatte bereits im März seine Tätigkeit aus beruflichen Gründen aufgeben müssen. Lothar Geil war seither kommissarischer Jugendleiter.
René Haasler, Trainer der E-Jugend und stellvertretender Jugendleiter, kündigte an, nach zehn Jahren eine Pause einzulegen. Zuvor verlas er den Jahresbericht von Schriftführerin Evelyn Freudig, die verhindert war. Der Sportverein war an der Ausrichtung des Triathlons beteiligt, bewirtete die Narren, veranstaltete den Familienabend im Kurhaus und das dreitägige Sportwerbewochenende. Beim Seenachtsfest war man mit einem Bierstand vertreten. Laut Vorsitzendem Bruno Hug wird sich der Sportverein nicht am Seenachtsfest beteiligen, weil die Kapazitäten erschöpft seien.
Die Mannschaftsbetreuer hoben besonders die Torschützenkönige hervor. Mit 39 Toren steht Sven Sigwart ganz oben auf der Liste. Maxime Reick schoss in der Saison 18 und Marcel Mittelbach 17 Tore. Anna Wirbser ist mit 13 Treffern Torschützenkönigin geworden. Trainer Bruno Kalinasch teilte mit, dass das Ziel Aufstieg leider nicht erreicht wurde. Es gelte weiter, den Teamgeist und die Disziplin zu stärken. Kalinasch bedankte sich bei seinem Co-Trainer Martin Thyssen für die tatkräftige Unterstützung.
Kassierer Hans Straßburger legte die Finanzen des Vereins offen. Mit mehr Einnahmen als Ausgaben steht der SV finanziell gut da. Von den Kassenprüfern wurde Straßburgers Arbeit angesichts der fast 500 Buchungsvorgänge besonders gewürdigt. Vorsitzender Bruno Hug sprach seinen Respekt für die Trainer und die Vorstandskollegen aus. Er appellierte an alle, die Eltern der Kicker zum Mitmachen als Betreuer zu motivieren. Der Verein brauche in allen Bereichen Unterstützung. Er selbst würde fast seine gesamte Freizeit dem Verein widmen und die Belastung sei sehr hoch.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf Änderungen in der Vereinssatzung. Eine Änderung für die Berufung der Kassenprüfer wurde vorgenommen. Diese werden künftig in der Hauptversammlung gewählt. Die Satzungsänderung wurde einstimmig angenommen.
Der Vorsitzende des SV Feldberg, Joachim Wittstock, dankte dem SV Schluchsee für die gute Zusammenarbeit. Viele würden sich enorm große Mühe geben und seien es manchmal müde, weil sie überlastet seien. Wer täglich für einen Verein tätig sei, habe oft mehr Frust als Lust. Die Zeiten würden sich ändern und damit auch die Vereinsarbeit. Man müsse sich Gedanken über die Zukunft der Vereine und deren Bedeutung in einer sich wandelnden Gesellschaft machen. Die Bereitschaft, sich zu engagieren, ließe zu wünschen übrig und eine stärkere Würdigung des Ehrenamtes sei erforderlich, um auch in Zukunft die Angebote der Vereine aufrechtzuerhalten.
(Badische Zeitung, 15.07.2008, Ute Aschendorf)