Sportverein erntet ein Nein

Ein Tagesordnungspunkt der jüngsten Gemeinderatssitzung war der Antrag des Sportvereins, auf Errichtung einer Solaranlage auf dem Dach des Clubhauses ging. Wegen der Energiekosten strebt der Sportverein eine autonome Energieversorgung an. Geplant sind der Bau einer Solaranlage und einer Photovoltaikanlage. Eine Investitionssumme von 25000 bis 30000 Euro wäre notwendig.

Das Land unterstützt den Bau solcher Anlagen mit dem Förderprogramm Klimaschutz- Plus. Antragsberechtigt sind Gemeinden als Eigentümer von Nichtwohngebäuden. Das Clubhaus entspräche den Fördervoraussetzungen. Der Antrag hätte bis zum gestrigen Donnerstag gestellt werden müssen. Im Gemeinderat wurde die Antragstellung aber abgelehnt. Peter Finkbeiner vermisste eine klare Regelung zur Finanzierung seitens des Sportvereins. Auch Heinz Löffler äußerte sich kritisch darüber. Michael Gampp bezweifelte, dass das Gebäude dafür geeignet sei. Peter Bauer bedauerte, dass diese offenen Fragen nicht ausreichend in den Beratungsunterlagen und dem Vorschlag zur Beschlussfassung berücksichtigt worden seien. Der Antrag sei um „fünf vor zwölf“ vom Sportverein gestellt worden und somit bleibe kein zeitlicher Spielraum zur Klärung mehr. Man könne den Antrag auf Förderung vorbehaltlich stellen, meinte Klaus Baschnagel. Eine Garantie zur Finanzierungsübernahme könne vom Sportverein kurzfristig nachgereicht werden. Nach längerer Diskussion lehnte der Gemeinderat den Antrag des Sportvereinsmehrheitlich ab.

(Badische Zeitung, 01.08.2008, Ute Aschendorf)