Jugendcamp des "Vier Jahreszeiten" führt junge Kicker aus verschiedenen Ländern zusammen
Bei strahlendem Sonnenschein ging am Samstagnachmittag das internationale Fußball-Jugendcamp des Hotels Vier Jahreszeiten am Schluchsee im Kurt-Hetzel-Waldstadion zu Ende. Honorarkonsul Helmut W. Schweimler hatte in seiner Eigenschaft als Generalsekretär des Konsularkorps Baden-Württemberg seine Konsulkollegen, die in Baden-Württemberg akkreditiert sind, eingeladen, je zwei Kinder aus sozial benachteiligten Familien ihrer vertretenen Länder nach Schluchsee zu schicken. Unter den Blicken der ehemaligen Fußballprofis Maurizio Gaudino und Weltmeister Uwe Bein zeigten die Kinder aus 14 Nationen während des Abschlussspiels, was sie unter der Obhut der beiden gelernt hatten.
Landtagspräsident Peter Straub, besonders aber auch die Generalkonsulin der Republik Kroatien, Vera Tadic, gleichzeitig Präsidentin des Konsularkorps Baden-Württemberg, sowie dessen Vizepräsent, der Schweizerische Generalkonsul Josef Renggli, waren erfreut über den Spieleifer der Kinder und natürlich auch der ihrer jungen Landsleute. Mit großer Begeisterung registrierte Konsul Schweimler, der zwei Jugendliche von den Kapverden anreisen ließ, das Fußballgeschick dieser beiden jungen Kicker.
Gaudino und Bein erkannten schon nach kurzer Zeit, dass unter den Jungs ein paar Talente dabei sind, die vielleicht schon in wenigen Jahren zur Fußball-Elite gehören könnten — diese gilt es jetzt in ihren Heimatländern zu fördern.
Beeindruckend war auch, mit welcher Leichtigkeit die jungen Menschen die Sprachbarrieren untereinander meisterten, und auch mögliche Ressentiments zwischen verschiedenen Nationen, beispielsweise Serbien oder Kroatien, fanden keinerlei Raum. Alle hatten in der Woche pure Freude am gemeinsamen Spiel und Spaß und dürften noch lange an das Camp, den Schluchsee und Südschwarzwald zurückdenken.
Landtagspräsident Peter Straub ermutigte die Gemeinde als auch die Vertreter der Konsulate und besonders Initiator Schweimler zur Wiederauflage dieses Jugend-Camps. Worauf Schweimler spontan meinte, dass sich eine Wiederholung vielleicht empfehlen würde, wenn das Fußballfieber in zwei Jahren während der WM in Südafrika wieder steigt. Dankesbriefe der Konsulate der beteiligten Länder und auch von Eltern zeigen, wie gut Schweimlers Idee eingeschlagen hat.
(Badische Zeitung, 19.08.2008)